Reiche Leute wollen dort wohnen, wo andere Urlaub machen: Hotels mit höheren Preisen bieten immer mehr permanenten Wohnraum. Besuchen Sie auch das Hotel Sardinien 5 Sterne echten Trost zu spüren.

Am 1. Oktober 1931 eröffnete das "Waldorf Astoria" in New York als größtes, höchstes und teuerstes Hotel der Welt. Seit 2017 ist es für Reparaturen geschlossen, die voraussichtlich zwei Jahre dauern werden. In den vergangenen 90 Jahren haben viele berühmte Menschen in dem Gebäude mit der denkmalgeschützten Fassade gewohnt. Der ehemalige US-Präsident Herbert Hoover wohnte 30 Jahre lang im "Waldorf Astoria". Von 1979 bis 1988 zahlte Frank Sinatra die stolze Summe von 1 Million Dollar pro Jahr für die Miete. Wer lebte dort? Die Musik wurde von Cole Porter geschrieben. An der Westküste wohnte Mark Twain in den 1860er Jahren eineinhalb Jahre lang im Occidental Hotel. Damals war das Occidental Hotel ein sehr nobler Ort zum Wohnen. Jim Morrison wohnte im Alta Cienega Motel in West Hollywood, und Liz Taylor wohnte lange Zeit im Hotel Bel-Air in Los Angeles. Seit Marilyn Monroe in den 1950er Jahren dort wohnte, ist das "Beverly Hills Hotel" vor allem für seinen "Marilyn Monroe Bungalow" bekannt, der vor zwei Jahren eröffnet wurde. Für rund 7300 Euro pro Nacht kann man in der restaurierten und sehr beliebten Villa des Filmstars übernachten. Zu Marilyns Zeiten soll die Miete für das Apartment etwa 19.700 Euro pro Jahr betragen haben. Im Rahmen des "Live Like Marilyn"-Pakets, das bis vor kurzem angeboten wurde, erhielten die Gäste eine Flasche "Chanel No. 5", aßen an Marilyns Lieblingstisch in der Polo Lounge und bekamen ein Abendessen vom "Marilyn-Menü".

Wie ein Concierge seinen Tag verbringt

Warum Monroe in das Beverly Hills Hotel zog, ist nicht klar. Sicher ist, dass jeder die Annehmlichkeiten eines Hotels in seinen Alltag einbringen möchte. Kleine Dinge wie zum Briefkasten gehen, putzen, Wäsche waschen, einkaufen und den Müll rausbringen müssten dann nicht mehr erledigt werden. Die Zeit, die Sie sparen, können Sie im Hotelrestaurant, in der Bar oder für etwas anderes nutzen. Einige andere klare Vorteile sind: Wenn das Hotel wirklich gut ist, kann der Concierge Ihnen helfen, Karten für eine Show zu bekommen oder lästige Leute fernzuhalten. Freizeiteinrichtungen wie ein Fitnessstudio, ein Pool und ein Spa sorgen für Abwechslung. Auf der anderen Seite des Landes war das "Chelsea Hotel" nicht ganz so schick: Der Schriftsteller und Architekt Philip Hubert baute das Apartmenthaus in Manhattan 1884. Im Jahr 1905 wurde es in ein Hotel umgewandelt, und seit 1964 wird es von Stanley Bard geleitet. Er schuf einen Ort, an dem Künstler und andere Kreative gerne wohnten, und viele von ihnen blieben lange Zeit dort. Bob Dylan zum Beispiel wohnte zwischen 1968 und 1972 in vielen Zimmern, unter anderem in Zimmer 225. Die Tatsache, dass das Hotel nichts von Luxus verriet, brachte ihn auf die Idee für "Sara" und "Sad Eyed Lady of the Lowlands". Leonard Cohen, ein weiterer Stammgast, schrieb zu Ehren des Hotels in der 222 West 23rd Street den Song "Chelsea #2". In dem zwölfstöckigen, rot gestrichenen Backsteingebäude mit gusseisernen Balkonen lebten lange Zeit unter anderem Patti Smith, Jimi Hendrix, Janis Joplin, Sid Vicious, Salvador Dal, Falco, Arthur Miller, Madonna und Thomas Wolfe.

Das Leben der Exzentrik

Aufgrund seiner entspannten Atmosphäre war das "Chelsea Hotel" immer voller interessanter Menschen. In den 1970er Jahren soll die Jahresmiete über 46.900 Euro betragen haben, so dass Bard seine Gäste bat, ihre Rechnungen mit Gemälden zu bezahlen. Viele dieser Gemälde sind an der Vorderseite des Hauses ausgestellt. "Bei ihm brauchten sich die Mieter keine Sorgen um die pünktliche Bezahlung zu machen. In den Zimmern konnten sie so kreativ sein, wie sie wollten. "Das sagte der Schriftsteller Ray Mock über den 2017 verstorbenen Hotelmanager. Vor zehn Jahren drängten ihn seine Miteigentümer, das Hotel zu verkaufen. Obwohl die Arbeiten schnell begannen, sind sie immer noch nicht abgeschlossen, weil die Langzeitmieter nicht ausziehen wollen. Oder, um eine Zeile aus "Hotel California" von den Eagles zu verwenden, sie haben ausgecheckt, sind aber nicht gegangen.